Game-based Learning & Edutainment

Lernerfolg mit Spaßfaktor

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“
Friedrich Schiller, 1795

Ob im Schulunterricht oder in der beruflichen Bildung – digital Game-based Learning ermöglicht es, Lernstoff nahtlos mit Spielwelten zu verweben. Das Lernen in dynamischen Spiel-Szenarien hilft uns – und unserem Nachwuchs – sich in einer immer komplexer werdenden (digitalen) Lebenswelt zurechtzufinden. So werden neben den Unterrichts- und Lerninhalten auch die viel beschworene Medienkompetenz vermittelt.

Problemlösen statt Pauken


Im Gegensatz zu herkömmlicher E-Learning Software, die z.B. häufig auf Multiple-Choice-Fragen zurückgreifen, basiert Game-Based Learning (GBL) auf einem vollwertigen Computer-Spiel mit einer ausgeklügelten Spielmechanik und ggf. spannenden Geschichten. Das Weiterkommen in GBL-Spielen erfordert die Aneignung von Wissen und Fähigkeiten. Zielsetzung ist, dass die Lerninhalte insbesondere für junge und jugendliche Spieler nicht aufgesetzt oder aufdringlich wirken, sondern organisch aus der Thematik und Mechanik des Spiels hervorgehen. 



Moderner Unterricht und Wissensvermittlung beschäftigt sich natürlich nicht nur damit, dass „Wissen“ gepaukt wird, sondern rückt das Aneignen von Fähigkeiten zur kreativen Problemlösung in den Vordergrund. In GBL-Spielen löst man Aufgaben nicht durch das starre Wiedergeben von auswendig gelernten Fakten, sondern nur durch das aktive Verstehen, Zu-eigen-Machen und kreative Anwenden von Wissen in einem situativen Kontext.
Nehmen wir als Beispiel das Wikinger-Adventure ISUNGUR für Schulkinder: In ihm wird der Spieler vor Quests gestellt, in denen er z.B. Utensilien für eine mittelalterliche Seeüberfahrt sammelt. Er muss sich aktiv mit der Thematik auseinandersetzen um vorranzukommen: Das Verstehen bildet also die Basis der Spielmechanik.

Perspektiv-Wechsel als Lernerfahrung

Eine weitere Komponente, die GBL so pädagogisch wertvoll macht, ist die Möglichkeit sich in Charaktere und fremde Welten hinein zu versetzen. Während Kinder in reinen E-Learning Anwendung oft nur einseitig in ihrer kognitiven Intelligenz gefordert werden, schulen GBL-Spiele auch ihre emotionale Intelligenz und empathischen Fähigkeiten, indem sie sich in fremde Lebenswelten hineinversetzen und dort komplexe Entscheidungen in Handlungsituationen treffen müssen.

Als Spieler von ISUNGUR schlüpft man in die Rolle eines/r jungen VikingerIn und begibt sich in den Alltag eines Wikingerdorfes um 1000 n. Chr. Die Lebenswelt und Kultur dieser im Spiel historisch authentisch nachgestellten Epoche, unterscheidet sich grundlegend von Gewohntem. Die interaktiven Spielfiguren wie ein Bauer oder Schmied, mit denen der Spieler interagiert, haben somit fremde Eigenarten und Bedürfnisse. Nur durch einen erfolgreichen Perspektivwechsel können die Kinder die Aufgaben lösen. GBL-Spiele ermöglichen es also, geschichtliche Epochen im Spiel zu leben und nachzuempfinden – anstatt nur über sie zu erfahren.

Freude und Lust am Lernen entflammen

In der Tat vermitteln GBL-Spiele neben konkretem Lernstoff auch Freude am Lernen, also Lust am Prozess des Verstehens von Neuem – seien es knifflige Rätseln oder kulturelle Begebenheiten. Die „Aha-Momente“ selbst sind es, die zum Weiterspielen motivieren. Das enorme Potential von GBL-Spielen liegt also auch darin, Begeisterung, Selbstvertrauen und Freude für das selbständige Meistern von Herausforderungen beim Lernen zu vermitteln. Dies bildet eine gute Grundlage für das lebenslange Lernen, welches bereits heute zu den Anforderungen der Arbeitswelt gehört.

Mit ISUNGUR ist eine System-Architektur geschaffen, die es mit überschaubarem Aufwand ermöglicht, die didaktische Spielmechaniken auf ganz andere Szenarien und Themengebiete zu übertragen. Die Form des Point&Click Adventures mit Mini-Games kann vielfältig zum Einsatz kommen und bietet sich insbesondere dazu an, Geschichten anhand eines Spielercharakters zu erzählen. Eine naheliegende Option stellt die Adaption bestehender Charaktere oder Storyworlds für ein Game-based Learning. Es lassen sich aber auch gut ganz aktuelle Themen aufgreifen: In einem Spiel zur politischen Bildung mit dem Themenschwerpunkt Einwanderung und Integration ist vielleicht die kleine Tochter einer Flüchtlingsfamilie die Hauptprotagonistin, in deren Rolle der Spieler schlüpfen muss.

Wir freuen uns schon auf Ihre Ideen und Inhalte: SIRUP steht Ihnen bei der Konzeption Ihres Game-based Learning Contents beratend und konzeptionell zur Seite und bietet ebenso das technische Know How zur Entwicklung von Web und App-basierten Spielen.
 

Transmedia Storytelling

Wir leben in einer transmedialen Welt